„In all und jeder Zeit verknüpft sich Lust und Leid“

Robert Schumanns Impromtus op. 5 und Davidsbündlertänze op. 6. Präsentation eines neuen Bandes der Schumann-Gesamtausgabe.

Dr. Timo Evers (Vortrag), Florian Noack (Klavier)

Mittwoch, 5. September 2018, 19:30 Uhr

Vorgestellt werden unter anderem zwei größer dimensionierte Klavierwerke Robert Schumanns, deren Werkgeschichte kaum zufällig mit Clara Wieck als Schumanns künstlerischem Doppelgänger verbunden ist: Im Falle der 1833 erstmals bei Friedrich Hofmeister in Leipzig erschienenen Impromtus sur une Romance de Clara Wieck pour le Pianoforte op. 5 ist es eine Clara zugeschriebene Romance, die im Kontrapunkt zu einem von Schumann entwickelten Bass mit charakteristischem doppelten Quintfall den Ausgangspunkt dieses Klavierwerkes bildet.
Der Gedanke einer nicht nur in den Titelblättern, sondern auch in den Kompositionen vollzogenen künstlerischen Partnerschaft prägt auch noch die 1838 erstmals publizierten Davidsbündlertänze für Pianoforte op. 6, in deren Eröffnungsstück Schumann Clara Wiecks G-Dur-Mazurka aus deren gleichsam unter der Opuszahl 6 publizierten Soirées Musicales zitiert.